Das Philosophische Café
Kants kategorischer Imperativ versus der biblischen Goldenen Regel
Zum UNESCO-Welttag der Philosophie in Zusammenarbeit mit dem Evangelischen Diakonieverein Schwetzingen und der Evangelischen Erwachsenenbildung Rhein-Neckar-Süd
Kants 300. Geburtstag ist ein guter Anlass über den kategorischen Imperativ nachzudenken: „Handle nur nach derjenigen Maxime, durch die du zugleich wollen kannst, dass sie ein allgemeines Gesetz werde.“ Kant hat diesen Grundsatz höher bewertet als die Goldene Regel: „Was du nicht willst, das man dir tu‘, das füg auch keinem andern zu“ (Bibel). Kant meinte, dass seine Regel unabhängig sei von jeder Ich-Bezogenheit und daher universale Bedeutung habe. Um aber diese Maxime einhalten zu können, legt er dem Menschen die Pflicht auf, diesem Sittengesetz unbedingt zu folgen. Dieses Pflicht-Folgen war fatal im Nazi-Deutschland und galt als Rechtfertigung nach der Niederlage. Wäre die Katastrophe mit der Beachtung der Goldenen Regel nicht passiert?
Volkshochschule Schwetzingen; EG; Raum 105
Mannheimer Str. 29
68723 Schwetzingen
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